Kolik beim Pferd: Symptome, Notfalltipps und Behandlung

Kaum hat die Weidesaison begonnen, ist Hochsaison für die Tierärzte. Durch das erste und zudem nach langer Winterpause ungewohnte Gras häufen sich die Kolikfälle bei Pferden enorm. Vom Fohlen bis zum Pferdesenior ist kein Vierbeiner vor den gefährlichen Bauchschmerzen gefeit. Pferdebesitzer wissen, dass diese Krankheit auch tödlich enden kann. So ist die Panik groß, wenn das Pferd sich hinlegt, wälzt und offensichtlich Schmerzen hat.

Mit dem Ausdruck Kolik wird jeder Zustand bezeichnet, der dem Pferd durch Erkrankungen in der Bauchhöhle Schmerzen und Unbehagen bereitet. Obwohl überwiegend der Magen-Darm-Trakt betroffen ist, kann die Ursache auch im Bereich der Harnorgane oder inneren Geschlechtsorgane verborgen sein. Da eine Kolik einen lebensbedrohlichen, dramatischen Verlauf nehmen kann, ist eine rasche, fachgerechte Untersuchung des Pferdes wichtig. Nur so kann entschieden werden, ob eine medikamentöse Versorgung des Pferdes oder eine Bauchhöhlenoperation erforderlich ist. Kolik ist ein dynamisches Geschehen – unser Team berät sie situationsgerecht und betreut ihr Pferd mit allen verfügbaren Möglichkeiten rund um die Uhr!

 

Damit Sie wissen, wie Sie im Falle einer Kolik richtig handeln, möchten wir Sie auf dieser Seite genauer über die Pferdekrankheit Kolik informieren. Im Folgenden erhalten Sie nützliche Tipps zum Erkennen einer Kolik, zur Ersthilfe bei Koliken und .zu deren Behandlung durch den Tierarzt. Außerdem erklären wir, wie Sie einer Kolik beim Pferd vorbeugen können.

Bei jeder Kolik gilt: Je schneller man die Kolik behandelt, desto weniger gefährlich wird sie für das Pferd.

Erste Hilfe-Maßnahmen

Stellt man die ersten Anzeichen einer Kolik fest, gilt es umgehend zu handeln. Auch wenn es nur ein leichtes Unwohlsein ist, rufen Sie lieber gleich den Tierarzt an! Denn der Zeitraum bis die ersten Gegenmaßnahmen getroffen und Medikamente verabreicht werden können, ist von großer Bedeutung. 

Bis der Tierarzt bei Ihnen ist, sollten schon einmal die PAT-Werte messen, also Puls, Atmung und Temperatur. Als Durchschnittswerte eines gesunden, erwachsenen Pferdes gelten die folgenden Werte: 

28 bis 40 Pulsschläge pro Minute

8 bis 16 Atemzüge pro Minute

37,5 bis 38,2 Grad Celsius Körpertemperatur

Ergreifen Sie außerdem folgende Sofortmaßnahmen bei Kolikverdacht:

 

Bei Bedarf können Sie auch bei der Tierklinik Aschheim einen Pferdanhänger mieten!

Anzeichen und Symptome einer Kolik

Es gibt Pferde, die sehr wehleidig sind und ihre Schmerzen sehr gut zum Ausdruck bringen, und welche, die weniger empfindlich reagieren. Deshalb sagt die Ausprägung von Symptomen noch nichts über die Schwere der Kolik aus! Wenn Sie eine oder mehrere der folgenden Anzeichen bei Ihrem Pferd beobachten, kann dies auf eine Kolik hinweisen.

 

Das Pferd…

Ursachen einer Kolik

Koliken können unterschiedliche Ursachen haben, wobei manche Pferde anfälliger sind als andere. Zu den Hauptursachen von Verstopfungen gehören Fütterungsfehler – z.B. zu wenig Heu, zu viel Stroh, zu wenig Wasser oder blähendes Futter wie (Rasenmäher-)Gras, Mais, Rüben oder Brot. Auch die Gaskolik wird meist durch diese Futtermittel verursacht. Krampfkoliken können auch durch Stress oder eine Futterumstellung entstehen.

 

Bleiben Gas- oder Krampfkoliken unbehandelt, kann es schnell zur Darmverschlingung kommen: Ein Teil des Darms steigt nach oben (der Darm ist nicht in der Bauchhöhle befestigt!) und ein anderer Teil des Darms sinkt wegen Überladung ab. Durch Laufen oder Wälzen kann sich der Darm dann leicht verschlingen. 

 

Ist der Darm gelähmt oder verkrampft und die Darmmuskulatur arbeitet nicht mehr, kann es zum krampfbedingten Darmverschluss kommen. Dann kann das Pferd nicht mehr äpfeln und der Kot staut sich. Beim mechanischen Darmverschluss entsteht hat sich der verlagert und sich z.B. am Milz-Nieren-Band aufgehängt. Dadurch wird der Darm regelrecht abgeschnürt und der Darminhalt kann nicht über die Engstelle weiterbefördert werden.

 

Fazit: Futter und Stress sind die Hauptursachen einer Kolik bei Pferden. 

Definition Kolik

Unter einer Kolik versteht man bei Pferden jede Art von Bauchschmerzen. Die häufigste Kolikform ist die Darmkolik. Hier kann man mehrere Arten unterscheiden: Verstopfungen im Dick- oder Dünndarm, Darmdrehungen/-verschlingungen/-einklemmungen oder Darmverschluss, Krampf-, Gas- und Sandkoliken oder Magenüberladung. 

 

Behandlung durch den Tierarzt

Unsere Tierärzte spritzen sofort krampflösende und schmerzstillende Mittel. Oft reichen diese Medikamente schon aus, um den Darm zu entkrampfen und die normale Darmtätigkeit wieder in Gang zu setzen. Reagiert das Pferd nicht auf die Medikamente, sollte es schnellstmöglich in die Pferdeklinik in Aschheim bei München gebracht werden.

 

Auch wenn das akute Stadium vorbei ist, wird Ihr Pferd in unserer „Intensivstation“ rund-um-die-Uhr überwacht und über einen Tropf mit allen notwendigen Nährstoffen und ausreichend Flüssigkeit versorgt. Tritt trotz Medikamenten keine Besserung ein und zeigen die Untersuchungen eine starke Verschlingung oder einen Darmverschluss, hilft meist nur eine Kolik-Operation beim Pferd.

 

Fütterung nach der Kolik

In Absprache mit unseren Tierärzten sollten Sie Ihrem Pferd nach überstandener Kolik viel gutes Heu verfüttern, um es zum Trinken anzuregen. Kraftfutter wird, wenn überhaupt, auf mehrere kleine Mahlzeiten verteilt und erst nach dem Heu verfüttert. Leinöl und Mash sowie ein paar Möhren ergänzen das Futter für den Kolikpatienten. Leckerlis sind tabu!

Reiten nach der Kolik

Ist die Kolik überstanden, kann nach 1-2 Tagen wieder mit dem Reiten begonnen werden. Gehen Sie die Trainingseinheiten zunächst einmal ruhig an und steigern Sie diese in wenigen Tagen bis zum normalen Pensum. Aber bitte erzwingen Sie in der ersten Woche nichts! Ist das Pferd schlapp oder müde, belassen Sie es bei einem gemütlichen Ausritt oder einer kurzen Trainingseinheit. Im Zweifel fragen Sie bitte unsere Tierärzte.  

Einer Kolik vorbeugen

Mit der richtigen Fütterung können Sie keine Kolik verhindern aber zumindest das Kolik-Risiko minimieren.

 

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